»Monsters of Verity – Dieses wilde, wilde Lied« von Victoria Schwab
»Monsters of Verity – Dieses wilde, wilde Lied« ist der erste Band aus der neuen Urban Fantasy-Reihe von Autorin Victoria Schwab. Im Vordergrund stehen Kate und August, die Seite an Seite mit unterschiedlichen Monstern in der düsteren Stadt Verity City leben. Aus meiner Sicht spiegelt das Cover die unheimliche Atmosphäre wider und passt daher perfekt zum Inhalt.
Kate Harker ist kein gewöhnliches Mädchen. Sie ist taffer als der eine oder andere Junge, da ihre rebellische Ader sehr stark ausgeprägt ist. Kate tut immer nur das, was sie will und lässt sich von niemanden und nichts aufhalten. Dass die Protagonistin in den letzten fünf Jahren sechs Schulen gewechselt hat, beweist noch einmal, wie starrköpfig und eigensinnig sie sein kann. Da Kate vor einigen Jahren ihre Mutter verloren hat, ist ihr die Anerkennung ihres Vaters umso wichtiger. Aus diesem Grund macht Kate sogar Sachen, die sie eigentlich nicht gerne macht. Ich mochte Kate, weil sie eine der stärksten Protagonistinnen ist, die mir bisher begegnet sind. Kate weiß nicht nur, was sie will, sondern auch wie sie es sich holt.
August Flynn ist ebenfalls kein gewöhnlicher Junge. Er hütet ein gefährliches Geheimnis, das nicht nur ihm, sondern der ganzen Stadt zum Verhängnis werden kann. Augusts Familie ist daher sehr bemüht, ihn zu hüten und keinem Risiko auszusetzen, was dazu führt, dass August sich isoliert fühlt. Das Einzige, was August den Tag retten und ihm helfen kann, ist die Musik. Augusts Geige ist seit längerem sein treuer Begleiter und ist viel mehr als nur ein Musikinstrument. Besonders interessant fand ich Augusts inneren Kampf. Seine Bemühungen „normal“ zu sein, waren sehr fesselnd.
Sehr gut gefallen hat mir Schwabs Darstellung von Gut und Böse. Die Autorin zeigt, dass niemand nur gut oder nur böse/schlecht ist, was aus meiner Sicht eine ziemlich naive Vorstellung wäre. Jede Figur trägt sowohl Licht und Schatten in sich. Der Unterschied besteht lediglich darin, wer welcher Seite mehr nachgibt. Der mitreißende Schreibstil versetze mich bereits nach wenigen Sätzen in die grausame Welt von V-City und lässt mich immer noch nicht los. Erfrischend fand ich den Aufbau des Romans und die Idee, dass Monster aus Menschen entstehen.
Fazit
»Monsters of Verity – Dieses wilde, wilde Lied« von Victoria Schwab hat mich zum Nachdenken gebracht. Die verschiedenen Monster offenbaren auf erschreckende Weise die dunklen Seiten der menschlichen Natur, sodass mir beim Lesen ein kalter Schauer über den Rücken lief. Ich freue mich auf die Fortsetzung und darauf, erneut in die Welt von »Monsters of Verity« einzutauchen.
Bibliografische Daten
Titel: Monsters of Verity – Dieses wilde, wilde Lied
Originaltitel: This savage song
Autorin: Victoria Schwab
Verlag: Loewe
ISBN: 978-3-7855-8863-5
Seiten: 432
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Reihe: Monsters of Verity (Band 1)
nächster Band: Monsters of Verity – Unser düsteres Duett
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