»Dracula« von Bram Stoker

Bram Stokers Dracula ist zwar nicht der erste literarische Vampir, aber wahrscheinlich der berühmteste. Selbst diejenigen, die den Roman des irischen Schriftstellers nicht gelesen haben, wissen, wer Dracula ist. Die Erstausgabe von »Dracula« erschien vor über Hundertzwanzig Jahren, im Jahr 1897. Mittlerweile gibt es viele verschiedene Ausgaben des Klassikers. Eine der schönsten ist meiner Meinung nach die Schmuckausgabe vom Coppenrath Verlag, die mit zehn aufwendig gestalteten Extras ausgestattet ist. Zudem ist die Schmuckausgabe durchgehend illustriert und mit einem Lesebändchen versehen. Die Eye-Catcher sind das atmosphärische Cover und der metallische Buchschnitt.

Vielen dürfte bekannt sein, dass es in dem vorliegenden Buch um die titelgebende Figur Graf Dracula geht. Der Hauptsitz des alten Vampirs ist Transsilvanien (Rumänien). Dorthin reist zu Beginn des Buches der Notar Jonathan Harker. Natürlich weiß Harker nicht, auf welche gefährliche Reise er sich da begeben hat. Zusammen mit dem jungen Engländer kommen wir immer mehr hinter Draculas Geheimnis. Die Geschichte nimmt eine neue Wendung, als der Graf beschließt, nach England zu reisen, um dort sein Unwesen zu treiben.

»Dracula« ist eins meiner Lieblingsbücher, weil alles, was in diesem Buch passiert und alle Figuren, die darin vorkommen, mich absolut begeistern. Der Roman besteht aus verschiedenen Schriften (Tagebucheinträge, Zeitungsauszüge, Telegramme, Briefe etc.), die zusammen eine Geschichte erzählen. Dabei kommen mehrere Personen (außer Dracula selbst) zu Wort, was den Effekt hat, dass der Graf ein Mythos bleibt und man sich nie sicher sein kann, ob er nicht einfach das Produkt der Fantasie mehrerer Personen ist.

Die Geschichte spielt im „traditionellen“ Rumänien und dem „modernen“ England, was ich sehr spannend fand. Egal, ob im Osten oder Westen Europas, Graf Dracula verlor nie an seiner düsteren und mysteriösen Präsenz. Obwohl er stets im Hintergrund agierte, war er immer gegenwärtig, was ihn zu einer sehr starken Figur machte. Der Graf war jedoch nicht der einzige, der mich beeindruckt hatte. Harkers Verlobte Mina, die stets von allen gelobt wurde, überzeugte mit Mut, Geduld und Einfallsreichtum. Professor Abraham Van Helsing übte eine Faszination auf mich aus, weil er dem Übernatürlichem aufgeschlossen war und weil er aus meiner Sicht die Wissenschaft und den Aberglauben in sich vereint.

Fazit

»Dracula« von Bram Stoker gehört zu meinen Lieblingsbüchern, deshalb empfehle ich das Buch allen, die es noch nicht gelesen haben! Natürlich wäre es nicht verkehrt, wenn man sich ein bisschen für das Übernatürliche interessieren würde, aber wenn man gern Klassiker liest, dann darf man sich das Buch auf keinen Fall entgehen lassen. Ich habe den Roman zwar erst vor kurzem beendet, aber ich freue mich jetzt schon darauf, ihn bald zu rereaden.

 


Bibliografie
Titel: Dracula
Originaltitel: Dracula
Autor: Bram Stoker
Übersetzung: Martin Engelmann
Verlag: Coppenrath
ISBN: 978-3-649-64224-4
Seiten: 432


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