»So wird man Influencer« von Marie Luise Ritter
Habt ihr euch schon immer gefragt, wie man Influencer wird und damit auch noch Geld verdienen kann? Die Antwort auf diese Frage und noch vieles mehr, liefert uns Marie Luise Ritter in ihrem Buch »So wird man Influencer«, das im Redline Verlag veröffentlicht wurde. Darin greift die Autorin auf ihre mehrjährige Erfahrung als Bloggerin zurück und verrät, was beachtet werden muss, wenn man erfolgreich in den Sozialen Medien durchstarten will.
Bevor ihr denkt, dass ich dieses Buch mit der Absicht gelesen habe, ein berühmter Influencer zu werden, muss ich euch leider enttäuschen. Es gibt mehrere Gründe, die mich neugierig gemacht haben. Erfahren habe ich von dem Buch in einem von Luises Youtube-Videos, da ich ihren Kanal seit längerem schaue. Ich wollte es außerdem lesen, weil ich selbst seit fast einem Jahr blogge und mehr über das Thema Social Media wissen wollte. Darüber hinaus habe ich bereits seit einiger Zeit nach einem Buch Ausschau gehalten, in dem es vor allem um persönliche Erfahrungen eines Bloggers geht.
Die Gestaltung des Covers gefällt mir gut, weil es durch die farbenfrohen Bilder Aufmerksamkeit erregt. Sowohl die Anordnung der quadratischen Bilder als auch die Schriftart des Wortes Influencer haben mich stark an die Instagram-App erinnert. Die Auswahl der abgebildeten Bilder finde ich sehr gelungen. Jedes Bild deckt ein anderes Themengebiet ab. Sei es Essen, Fitness, Fotografie, Reisen, Fashion oder Beauty, das Cover vermittelt den Eindruck, dass jede Person in diesem Buch fündig wird, egal, welche Interessen er oder sie vertritt.
Ob alt oder jung wahrscheinlich haben schon alle den Begriff Influencer gehört. Der eine denkt dabei an die meistens jungen Menschen, die ständig Werbung für irgendein Produkt machen. Der andere weiß vielleicht nicht, was dieser Begriff überhaupt bedeutet. Fakt ist, dass es viele Missverständnisse und Unklarheiten gibt, die beseitigt werden sollten. Dies liegt vor allem an der Novität des Diskurses. Auch der Autorin ist aufgefallen, dass es wenig Literatur gibt, in der es um Influencer geht, vor allem im deutschsprachigen Raum. Luises Ziel ist deshalb endlich Licht ins Dunkel zu bringen.
Besonders gut gefällt mir, dass das Buch praxisnah ist. Die Autorin schreibt über ihre Erfahrungen und Erlebnisse, egal ob sie gut oder schlecht waren, da sie aus beidem etwas lernen konnte. Positiv ist auch, dass Luise nicht versucht, das Dasein eines Influencers schön zu reden, sondern auch die Schattenseiten anspricht. Am Anfang des Buches überrumpelt Luise die Leserschaft nicht, sondern erklärt einige wichtige Begriffe und geht allgemein auf das Thema Social Media ein. Danach widmet sie sich unterschiedlichen Punkten, die sie näher erläutert (z.B.: Instagram, Selbstständigkeit). Untermauert werden Luises Aussagen von ihren Instagram-Screenshots, Statistiken und Zitaten berühmter Persönlichkeiten. Für mich persönlich waren die zehn komischsten Anfragen, die Luise je bekommen hat, sehr interessant. Weniger gut haben mir die kurzen Interviews mit verschiedenen Influencern gefallen. Aus meiner Sicht waren sie nicht hilfreich, da sich die Aussagen ähneln, weil alle Interviewten im Prinzip sagen, dass sie das, was sie tun, lieben. Zusätzlich hätte ich einige Bilder weggelassen. Es gibt zum Beispiel ein Bild, das sowohl auf der Umschlagklappe als auch im Buch zu finden ist, was meiner Meinung nach nicht hätte sein müssen.
Fazit
In ihrem Buch »So wird man Influencer« plaudert Marie Luise Ritter aus dem Nähkästchen und verrät aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung als Bloggerin einige Tipps und Tricks. Das Buch liefert einen guten Einstieg und verschafft einen Überblick rund um das Thema Social Media. Man darf aber nicht erwarten, dass in diesem Buch das ultimative Erfolgsrezept steht. Letztendlich bleibt es dem Leser überlassen, wie er das Gelesene umsetzt und was er daraus macht.
Bibliografische Daten
Titel: So wird man Influencer
Autorin: Marie Luise Ritter
Verlag: Redline
ISBN: 978-3-86881-714-0
Seitenzahl: 220
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